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Was wird aus dem einstigen Kurpark?

Lesedauer: 3 Minuten

Das Aus für den Nierenbrunnen ist nun Fakt

Emma war heute ganz aufgeregt. Sie hatte sich so darauf gefreut, mit ihren Freunden Klara, Anna, Mari und Max im Garten von Onkel Fritz zu sitzen. Doch leider konnten ihre Freunde nicht kommen. Max war noch in der Reha und Anna und Mari hatten sich erkältet. „Na ja,“ dachte sie, „vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass ich heute ganz allein bin.“ Schließlich konnte sie dann ganz in Ruhe mit Onkel Fritz über etwas reden, das ihr schon lange auf der Seele brannte: der Nierenbrunnen.

Emma entdeckt was aus dem einstigen Kurpark wird
Als Emma bei Onkel Fritz ankam, strahlte er sie mit einem breiten Lächeln an. „Hallo meine kleine Emma! Was für eine Freude, dich zu sehen!“ „Onkel Fritz, was ist nur mit dem Nierenbrunnen passiert? Ich vermisse ihn!“ „Ah, der Nierenbrunnen,“ lachte der Onkel. „Im Ort nennen wir ihn zwar alle Springbrunnen, aber richtig ist, dass er einer Niere nachempfunden wurde!
Emma entdeckt was aus dem einstigen Kurpark wird
Außenwandgemälde in der Brandhalde (Anwesen Kaspar). Hans Buschs Erstlingswerk an Dörlinbachs Hauswänden, das er im August 1975 fertigstellte.
Emma entdeckt ...
Stell dir vor, dort, wo jetzt der Bagger alles abgerissen hat, war früher einmal ein wunderschöner Kurpark!“ Emma hörte ganz gespannt zu. „Ja? Und was hat es mit dem Kurpark auf sich?“
Alles begann vor 58 Jahren
„Der Kurpark wurde 1966 geschaffen. Damals kamen viele Touristen aus Nordrhein-Westfalen und sogar aus Holland zu uns. Ein Verkehrsverein kümmerte sich um sie und schuf diesen herrlichen Park am südlichen Ortsausgang. Der Nierenbrunnen war das Highlight – über Jahrzehnte hinweg! Aber in den letzten Jahren wurde er immer mehr zum Sorgenkind. Immer wieder musste er repariert werden, aber eine richtige Sanierung hätte es gebraucht. Stattdessen hat die Gemeinde nach 58 Jahren beschlossen, den Brunnen abzureißen und den Platz neu zu gestalten.“ Emma schaute traurig. „Aber warum gibt es keinen neuen Brunnen?“ „Das Geld reicht wohl nicht für einen richtigen Brunnen. Stattdessen wird ein Wasserspiel integriert, das klingt doch auch aufregend, oder?“ „Hast du gehört, wie der neue Platz heißen soll?“ fragte Emma neugierig. „Ja, im Dorf sagt man, er soll ‘Mühlenplatz’ heißen,“ erwiderte Onkel Fritz schmunzelnd. „Aber ich verstehe nicht, warum. Hier hat nie eine Mühle gestanden!“ Emma überlegte kurz und schlug vor: „Warum nennen sie den Platz nicht einfach ‘Alter Kurpark’, um an die schönen alten Zeiten und unsere Kurgäste zu erinnern?“ Onkel Fritz zuckte mit den Schultern. „Gute Idee, Emma, aber manchmal haben die Leute ihre eigenen Vorstellungen.“
Nierenbrunnen bleibt immer ein Teil der Heimat
„Ich bin gespannt, wie es weitergeht!“ rief Emma begeistert. „Wird es irgendwann wieder Wasser geben?“ „Das hoffen wir alle!“ antwortete Onkel Fritz. „Und vielleicht erzähle ich dir beim nächsten Besuch mit deinen Freunden eine spannende Geschichte über den Brunnen, als er noch in voller Pracht sprudelte.“ Emma lächelte. Die Erinnerungen an den alten Nierenbrunnen waren etwas ganz Besonderes. Sie wusste, dass diese Geschichten, dieser Platz, immer Teil ihrer Heimat bleiben würden – egal, wie er nun umgestaltet wird. Und sie wartet nun gespannt auf die Neuigkeiten, wie der früher einst so beliebte Kurpark sich verändern würde.

Veröffentlicht am 15. September 2024 / Emma und ihre Freunde

Visuelle Impressionen zur Geschichte:

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