Der größte Bänker im Ort
Die Bank ist seine Leidenschaft
Wer ist wohl der „größte Bänker“ im Ort?! Egal ob „Bänker“ oder „Banker“, es geht nicht um einen leitenden Angestellten einer Bank, wofür beide Schreibweisen stehen. Vielmehr ist ein Dorforiginal gemeint, das im Ruhestand die Bank lieben und schätzen gelernt hat. Seine Leidenschaft gilt jedoch nicht einem oder mehreren Kreditinstituten, also „Banken“, sondern der Sitzbank, also „Bänken“. Und davon gibt es jede Menge rund um sein Anwesen.

Die Palette reicht von einfachen Sitzbänken bis hin zu historischen, herrschaftlichen Bänken. Und so gibt es zu vielen Bänken auch eine Geschichte. Angefangen hat alles mit der ersten Sitzbank, die sein Schwiegervater Andreas Reith (1909 bis 1991) selbst gefertigt hatte, und seither immer am gleichen Platz steht. Ein schönes Plätzchen zum Ausruhen, Entspannen oder einfach nur zum Plaudern. Doch es gibt auch andere schöne Plätze auf seinem Anwesen, wo so eine Sitzbank ideal zum Verweilen wäre, dachte sich „Bänker“ Duni. Und so kamen nach und nach Bänke hinzu. Direkt vor seinem Haus steht beispielsweise eine Art Flirtbank oder wie Duni sagt, eine Hab-mich-gern-hab-dich-nicht-gern-Bank. Will man miteinander sprechen oder gar flirten, dreht sich jeder leicht über seine Schulter zum anderen hin. Will man seine Ruhe haben, heißt es einfach den Rücken zudrehen. Vor allem auf Schlössern seien solche Bänke beliebt gewesen. Ganz in der Nähe der sogenannten Flirtbank befindet sich eine Bank im Jungstil. Und in der Garage warten weitere Bänke restauriert zu werden. Die eine oder andere will Anton Rappenecker am nahen Waldrand aufstellen, wenn er die Genehmigung dafür bekommt. Rappenecker hat zweifelsohne die meisten Sitz- und Ruhebänke im Ort, die er sein Eigen nennen kann, aber auch so mangelt es in Dörlinbach nicht an Sitzgelegenheiten vor Häusern, in Gärten und öffentlichen Anlagen. Darüber haben wir bereits im Blog-Beitrag „Bank nicht gleich Bank“ vom 20. Januar 2022 berichtet.
Veröffentlicht am 19. November 2023 / red
Visuelle Impressionen zur Geschichte:
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