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Der Kapellen-Geburtstag

Lesedauer: 4 Minuten

Seit 70 Jahren auf dem Kappelberg

Heute feiern wir ein ganz besonderes Jubiläum – den 70. Geburtstag der Faißt-Kapelle, die vor genau 70 Jahren, am 16. Oktober 1955, von den Pfarrern Franz Wölfle (1905 bis 1987) und Josef Schmid (1900 bis 1975) feierlich eingeweiht wurde. Die Kapelle, die zunächst als „Faißt-Kapelle“ bekannt war und sich auf unserem malerischen Kappelberg erhebt, hat im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Namensnennungen und Wandlungen erfahren: von der Hauskapelle der Faißt-Familien über die Kapelle der Russlandheimkehrer bis hin zur heutigen Gedächtniskapelle und Marienkapelle.
„Meilensteine“ unserer Kapelle von Ende 1954 bis Oktober 2025.
Dem Kapellchen selbst haben wir bereits etliche Blog-Beiträge gewidmet, die dessen Entstehung und wechselhafte Geschichte beleuchten. In diesem Blog-Beitrag wollen wir zunächst auf ein in Kürze bevorstehendes Ereignis hinweisen, dem Dank- und Gedenkgottesdienst der Sankt-Johannes-Gemeinde anlässlich des 70. Weihetags. Dieser findet am kommenden Sonntag, 19. Oktober, um 17 Uhr oben bei der Gedächtniskapelle auf dem Kappelberg in Dörlinbach statt.
„Meilensteine“ unserer Kapelle von Ende 1954 bis Oktober 2025.
Außenwandgemälde in der Brandhalde (Anwesen Kaspar). Hans Buschs Erstlingswerk an Dörlinbachs Hauswänden, das er im August 1975 fertigstellte.
„Meilensteine“ unserer Kapelle von Ende 1954 bis Oktober 2025.
Des Weiteren wollen wir euch den Werdegang der Kapelle, die von den Brüdern Hermann Faißt (1905 bis 1970) und Matthias Faißt (1908 bis 1996) zusammen mit Angehörigen, Freunden und der örtlichen Schönstattbewegung in den Jahren 1954 und 1955 erbaut wurde, in einer Art Zeitscheine Revue passieren lassen. Vor allem in den letzten Jahren gab es immer wieder größere und kleinere Ereignisse rund um die Kapelle, die die Erinnerungen und den Geist der Gemeinschaft lebendig hielten. Man denke nur an die Einführung zusätzlicher Gedenktafeln im Jahre 1978 oder die hitzige Debatte um die Entfernung dieser Tafeln sowie historischer Abzeichen im Jahre 2015. Hier nun die „Meilensteine“ unserer Kapelle inklusive den Links zu den entsprechenden Blog-Beiträgen:
1954 / 1955

Basierend auf zweier Gelübde errichten die Russland-Kriegsheimkehrer Hermann und Matthias Faißt die Kapelle auf dem Kappelberg. Mehr dazu unter: „Die Gedächtniskapelle“ (13. März 2021) und in der Reihe „Dörlinbacher G’schichtle“ – Folge 12 – „Kapelle der Russlandheimkehrer“ (5. Februar 2022).

16. Oktober 1955

Am Kirchweihsonntag, dem 16. Oktober, findet die Einweihung der Kapelle statt. Mehr dazu unter: „Weihetag der Kapelle hoch über dem Tal“ (20. Februar 2025).

7. Mai 1959

Erstes Treffen des Kameradenkreises der 5. Infanterie- und Jägerdivison an der Dörlinbacher Kapelle.

11. Mai 1961

Erstes offizielle Gedenktreffen des Kameradenkreises der 5. Infanterie- und Jägerdivison bei der Kapelle auf dem Kappelberg. Mehr dazu unter: „Die 5. Infanterie- und Jäger- Division“ (4. Mai 2021).

4. Mai 1978

Drei zusätzliche Gedenktafeln werden im Innenraum der Kapelle angebracht und enthüllt.

20. Oktober 1980

25 Jahre Kapelle auf dem Kappelberg. Mehr dazu unter: „Das Heiligtum auf dem Kappelberg“ (1. Januar 2024).

22. Oktober 1990

35 Jahre Kapelle auf dem Kappelberg. Mehr dazu unter: Das Heiligtum auf dem Kappelberg“ (1. Januar 2024).

Frühjahr 1994

Im Außenbereich der Kapelle wird eine Gedenktafel für die in Dörlinbach aufgewachsene Schönstätter Marienschwester M. Fiatis Schätzle aufgestellt. Mehr dazu unter: „Schwester Maria Fiatis Schätzle“ (15. Februar 2021).

November 2008
Renovierung der Gedächtniskapelle.
2. Juni 2011
50 Jahre Gedenktreffen und zugleich letztes Treffen des Kameradenkreises der 5. Jägerdivision bei der Kapelle auf dem Kappelberg.
Februar / März 2015

Ärger auf dem Kappelberg: Im Innenraum der Kapelle werden drei Gedenktafeln, die im Jahre 1978 angebracht wurden, sowie die Abzeichen der 5. Infanterie- und Jägerdivision samt dem Birkenkreuz, das im Außenbereich der Kapelle Teil eines symbolisches Soldatengrab gewesen war, entfernt. Mehr dazu unter: „Die 5. Infanterie- und Jäger- Division“ (4. Mai 2021) und „General-Verdacht im Schuttertal“ (25. August 2021).

Frühjahr 2025
Durch die Neugestaltung der Außenanlage verschwinden die letzten „Überreste“ des symbolischen Soldatengrabs.
19. Oktober 2025
Um 17 Uhr: Dank- und Gedenkfeier anlässlich 70 Jahre Gedächtniskapelle. Pater Thomas Perumbattu wird die musikalisch umrahmte Feierstunde leiten, gefolgt von einem gemütlichen Umtrunk. Fahrdienst ab 16.30 Uhr am Rathaus in Dörlinbach.

Veröffentlicht am 16. Oktober 2025 / red

Visuelle Impressionen zur Geschichte:

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