Der Verwaltungssitz
Dörlinbachs Rathaus wird zur „Schaltzentrale“
Am 1. Januar 1974 schlossen sich die bis dahin eigenständigen Gemeinden Schuttertal, Dörlinbach und Schweighausen zur neuen Gemeinde Schuttertal zusammen. Das Rathaus im Ort Dörlinbach wurde damals als zentraler Sitz bestimmt. Die Ortsteile verzichteten auf die Einführung einer Ortschaftsverfassung, wie sie damals bei vielen Gemeinden, die sich im Rahmen der Gemeindereform neu formiert hatten, üblich war.

Protest gegen favorisierte Eingliederung
Vom Rat- und Schulhaus zum reinen Verwaltungsgebäude
Der Hauptsitz der Gemeinde Schuttertal wurde von der Gemeinde Dörlinbach im Jahre 1835 als Rat- und Schulhaus erbaut. Bis zur Fertigstellung einer neuen Volksschule an der Hauptstraße im Jahre 1905 hatte das Gebäude zwei Funktionen. Kurz vor dem Bau der Neuen Schule im Oberdorf (heute: Grundschule) wurde das Rathaus ein weiteres Mal für schulische Zwecke genutzt. Denn durch geburtenstarke Jahrgänge musste im Jahre 1961 eine Klasse wieder ins Rathaus umziehen (siehe dazu auch Blog-Beitrag „Eine spannungsgeladene Schulgeschichte“ vom 15. März 2021). Nachdem der Einweihung der neuen Grund- und Hauptschule im April 1964 war das Gebäude in der Hauptstraße 5 nur noch ein reines Verwaltungsgebäude. Bis zur Gemeindereform residierten in dem Gebäude insgesamt 15 Dörlinbacher Bürgermeister (siehe dazu Blog-Beitrag „Die Rathauschefs“ vom 9. Mai 2021). Den Chefsessel im Dörlinbacher Rathaus übernahmen nach dem Zusammenschluss zur Gemeinde Schuttertal Bernhard Himmelsbach (von 1974 bis 2004), Carsten Gabbert (von 2004 bis 2020) und Matthias Litterst (seit Juli 2020).
Veröffentlicht am 25. Mai 2021
Visuelle Impressionen zur Geschichte:
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