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In eigener Sache (Juni 2023)

Lesedauer: 4 Minuten

In exakt 80 Wochen geht es los

Noch exakt 80 Wochen, dann beginnt das Jubiläumsjahr. Dörlinbach feiert dann seine 800-jährige Geschichte, wenn auch der Ort wesentlich älter ist. Schon 1132 wurde das alte Kirchlein, die Dreifaltigkeitskapelle, geweiht. Belegt in einer sogenannten Kopialschrift des Klosters Ettenheimmünster aus dem 15. Jahrhundert. Maßgebend für das erste große Ortsjubiläum im Jahre 1975 war jedoch eine Papst-Urkunde aus den Jahren 1225 / 1226. Damals war zur 750-Jahr-Feier der ganze Ort auf den Beinen.

Juni-Info 2023: Dörlinbacher Sommer-Impressionen. Ein Bilderbuch querbeet durch den Alltag: Leute, Tiere, Gebäude, Landschaft und Natur.
Je näher die Zeit rückt, um so spannender wird es nun, wie die Dörlinbacherinnen und Dörlinbacher diesmal ihr großes Festjahr bestreiten werden. Ideen gibt es wahrlich viele, welche letztlich umgesetzt werden können, wird sich sicherlich noch im Laufe dieses Jahres heraus kristallisieren. Inzwischen hat es bereits ein Treffen zwischen der Arbeitsgruppe Hauptfest und der Vereinsgemeinschaft gegeben. Unter anderem ging es dabei auch am einen geeigneten Festplatz. Sobald es dazu Ergebnisse gibt, werden wir natürlich darüber berichten.
Juni-Info 2023: Dörlinbacher Sommer-Impressionen. Ein Bilderbuch querbeet durch den Alltag: Leute, Tiere, Gebäude, Landschaft und Natur.
Außenwandgemälde in der Brandhalde (Anwesen Kaspar). Hans Buschs Erstlingswerk an Dörlinbachs Hauswänden, das er im August 1975 fertigstellte.
Künftig gibt es zwei Internetauftritte zu „800 Jahre Dörlinbach“. Hinzu soll nämlich www.dörlinbach800.de von der Gemeinde Schuttertal kommen.
Nun zu unserer Seite, auf der sich in den vergangenen Tagen einiges getan hat. Es gibt neue Fotos, einige wichtige Änderungen, neue Blog-Beiträge und sogar ein neues G'schichtle. Neu ist der Blog-Beitrag „Der Schulzenhansenhof“, der auch als „Schultishof“ und „Mattesenhof“ bekannt ist. Im Jahre 1826 wurde dieser am Hofweg neu aufgebaut. Denn zuvor stand das mächtige Bauernhaus mitten im Dorf auf s' Dreschers Matt. Ein weiterer Blog „Der Mayerhof“ beschäftigt sich mit einem Hofgut im oberen Prinschbach, das 1872 abgerissen wurde. Der damalige Löwenwirt Wilhelm Rösch (1824 bis 1906) hatte zuvor das Hofgebäude ersteigert und hat mit dem so gewonnenen Baumaterial den Kasperseppenhof im Durenbach aufgebaut. Und wir haben mal wieder einen neuen Blog-Beitrag zu unseren zahlreichen Brunnen im Ort mit dem Titel „Die Brünnlein, die da fließen“. Diesmal haben wir versucht möglichst alle öffentlichen und privaten, Brunnen, Brunnenanlagen und Wasserspiele zu erfassen. Dabei haben wir auch jene erfasst, die derzeit nicht in Betrieb sind. Auch zu den Weißstörchen gibt es einen neuen Blog-Beitrag. Der Titel „Warten auf den Storch“ deutet schon darauf hin. Es gibt den Wunsch im Ort, eine Nesthilfe für ein Storchenpaar zu installieren.
Neue Erinnerungs-Tafeln
Des Weiteren wollen wir darauf hinweisen, dass wichtige Änderungen in bereits früher erschienen Blog-Beiträgen notwendig geworden sind. Zum einen geht es um den Blog-Beitrag „Dörlinbacher Ordensfrauen“. Bei Recherchen zu einem anderen Blog-Beitrag stießen wir nämlich auf eine Ordensfrau, die in diesem Blog-Beitrag bislang nicht berücksichtigt worden ist: Barbara Reith (geboren 1901 / Sterbedatum nicht bekannt) trat bevor sie nach Amerika auswanderte in das Kloster Erlenbad ein und bekam den Schwesternnamen Gaudentia. Ihren Lebensabend verbrachte sie im Schwesternheim „Maria Linden“ in Rockford im US-Bundesstaat Illinois. Eine Ergänzung mussten wir auch im Blog-Beitrag „Schicksale fern der Heimat“ vornehmen. Ebenfalls bei Recherchen zu einem anderen Blog-Beitrag tauchten nämlich zwei bislang nicht berücksichtige Namen auf: Johannes Klauser (1824 bis 1841) und Jakob Neininger (Geburtsdatum nicht bekannt / gestorben 1841), die ebenfalls auf dem Erie-See in den USA ums Leben gekommen sein sollen. Einen Blick in unsere Rubrik „Unvergessen“ zu werfen lohnt sich ebenfalls. Wir haben nämlich in den letzten Tagen wieder neue Erinnerungstafeln hochgeladen.
Derlebacher Duden
Weiter wollen wir auf unser neustes Projekt hinweisen: die Schaffung eines „Derlebacher Dudens“. Darin wollen wir Dialekte, Daten und Definitionen rund um und zu Dörlinbach aufnehmen. Gerade bezüglich den Dialekt-Worten sowie den Haus- und Hofnamen hoffen wir auf eure Unterstützung. Allerdings waren wir schon schön fleißig im Sammeln von Worten und Begriffen und haben bereits über 50 Seiten zusammengestellt. Haus- und Hofnamen haben wir weitgehend zusammen, auch Bei- und Übernamen interessanter oder wichtiger Personen. Hier ein paar Beispiele: Wer kennt noch s' Isebernharde? Ein Haus- und Hofname am Kirchweg nach Schweighausen (heute Oberdorf). Der Name geht auf Bernhard Meßner (1856 bis 1929) zurück. Oder Kasischorsche? Ein Hausname an der Vizinalstraße (heute Brandhalde). Der Name ist vermutlich auf Vorfahre Nikasius Ohnemus (1816 bis 1884) vom Dobel zurückzuführen. Die größte Hilfe erhoffen wir uns von euch bei den Dialekt- beziehungsweise ortstypischen Ausdrücken. Hier ein paar Beispiele: „awa“ (ach was), „ammig“ (oft), „Buchdäg“ (Waschtage), „Guf“ (Stecknadel), „gli gsait“ (gleich gesagt), „stockbickelhert“ (hammerhart), „verhudelt“ (stümperhaft gearbeitet) oder „waisch“ (weißt du).

DÖRLINBACH ist …

Zum Abschluss unseres Juni-Infos hier noch unser altbekannte Aufruf zum Mitmachen: Wir hoffen weiter auf ihre beziehungsweise eure Unterstützung für die Rubrik „DÖRLINBACH ist ...“, die im Monat Juni immerhin um eine Person erweitert werden konnte. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde mitmachen würden. Angesprochen sind auch jene, die hier aufgewachsen sind oder hier einmal gelebt haben und nun woanders im Land oder der Welt wohnen. Schreibt uns einfach ein paar Worte über den Ort und fügt bitte ein aktuelles Bild bei. Auch wer hier einmal zu Gast war oder einfach nur ein, zwei Zeilen zu Dörlinbach sagen möchte, ist dazu herzlich eingeladen.

Veröffentlicht am 21. Juni 2023 / red

Visuelle Impressionen zur Geschichte:

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