In eigener Sache (März 2024)
Lesedauer: 3 Minuten
Die Welt wird endlich wieder bunt
Es ist wieder Ostern! Diese festliche Zeit bringt nicht nur die Auferstehung Jesu Christi mit sich, sondern auch einen Neuanfang – für uns alle. Nach einem langen Winter erwacht alles zu neuem Leben. Die Welt erstrahlt in bunten Farben, während die Natur sich regeneriert und der blumige Duft des Frühlings sanft durch die Luft weht. Lasst uns die ersten Sonnenstrahlen genießen und den warmen Frühlingswind auf unseren Gesichtern spüren. Die Welt lächelt wieder und lädt uns ein, die Lebendigkeit um uns herum zu feiern.

Wir wünschen euch von Herzen ein wunderschönes Osterfest! Möge der Osterhase nicht nur reichlich Eier bringen, sondern auch ein gutes Wort bei Petrus einlegen, damit wir ungehindert die Frühlingssonne genießen können. Das Osterfest hat viele Facetten: Das Ende der Fastenzeit, das gemütliche Osterfrühstück im Kreise der Familie oder die Erinnerungen an das letzte Abendmahl.
Ein Blick in die Geschichte verrät uns, dass auch der gebürtige Dörlinbacher und Heimatdichter Wilhelm Fischer (1912 bis 1981) in seinen schriftlichen Aufzeichnungen die Osterzeit thematisiert hat. Neben dem traditionellen Osterhasenjagen berichtet er von einer amüsanten Anekdote mit einem Ortsfremden, die wir bald in unserer Reihe „Derlebacher G'schichtle“ erzählen werden.
Das Ostereierverstecken
Apropos Osterhasenjagd und Ostereierverstecken: Habt ihr euch jemals gefragt, woher dieser Brauch stammt? Viele Theorien ranken sich um dieses altbekannte Spiel. Eine weit verbreitete Annahme besagt, dass das Verstecken von Ostereiern seinen Ursprung im nahen Schuttern hat. Der Abt Jakob Vogler dokumentierte am 16. April 1691 in seinem Tagebuch: „Den hiesigen Kindern gebe ich zu Ostern im Garten versteckte Eier.“ Ein interessanter Fund, den der Historische Verein Schuttern vor Jahren im Badischen Landesarchiv in Karlsruhe sichern konnte. Doch so einfach ist es nicht: Bereits neun Jahre vor Voglers Eintrag sollen im Elsass Eier für Kinder versteckt worden sein. Tatsächlich gibt es seit dem 12. Jahrhundert Berichte über Eier zu Ostern. Die Kirche führte das „benedicto ovorum“, das gesegnete Ei, ein, dem im Volksglauben viele Kräfte zugesprochen wurden. Erste Erwähnungen von Eiern finden sich im frühen 13. Jahrhundert, und 1553 berichtete man gar von roten Eiern bei der österlichen Speisenweihe. Der Begriff „Osterei“ tauchte erstmals 1615 in Straßburg auf. Ursprünglich wurden die Ostereier verschiedenen Tieren zugeschrieben – vom Hahn über den Kuckuck bis hin zum Fuchs und Storch – letztlich setzte sich jedoch der Hase als Symbol durch. Sogar den Kirchenglocken wurde einst das Verstecken nachgesagt. Ungeachtet ihrer Ursprünge bleibt der Brauch lebendig und erfreut auch in Dörlinbach an den kommenden Festtagen die Kinder, die wieder auf Eiersuche gehen werden.
Erneuter Aufruf zur Mitwirkung
Zum Abschluss unserer März-Infos möchten wir wie gewohnt zur Mitwirkung aufrufen: Wir freuen uns über eure Beiträge für die Rubrik „DÖRLINBACH ist ...“. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, ihren Bezug zu unserem Dorf zu teilen. Seid ihr in Dörlinbach aufgewachsen oder habt ihr hier einmal gelebt und wohnt nun anderswo? Schreibt uns gerne ein paar Worte über eure Erlebnisse und fügt ein aktuelles Bild hinzu. Auch wer Dörlinbach nur einmal besucht hat oder einfach zwei, drei Zeilen über das Dorf schreiben möchte, ist eingeladen, mitzumachen. Gemeinsam möchten wir Dörlinbach lebendig halten und die vielfältigen Geschichten, die unser Dorf ausmachen, miteinander teilen.
Veröffentlicht am 29. März 2024 / red
Visuelle Impressionen zur Geschichte:
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