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Alter Kirchweg

Lesedauer: 3 Minuten

Ein Rundweg mit Geschichte

Die Namensfindung für den „Alten Kirchweg“ war alles andere als ein Kinderspiel! In den sanften Hügeln rund um Dörlinbach wurde 2017 von Alois Göppert (Jahrgang 1946) und dessen Schwager Matthias Ohnemus (1934 bis 2020) ein bemerkenswertes Projekt ins Leben gerufen. Die beiden passionierten Wanderer wollten nicht nur eine neue Wanderhütte samt Rastplatz und erfrischendem Brunnen schaffen, sondern auch einen neuen Wanderweg etablieren, der die Geschichte des Ortes lebendig werden lässt.
Impressionen rund um den „Alten Kirchweg“ – von Ausblicken über Beschilderung und Infos bis hin zu kleinen und großen Dingen am Wegesrand.
Im Mittelpunkt ihres Vorhabens stand der Gedanke, einen Geschichtsweg zu errichten. Dieser sollte an die Herausforderungen erinnern, die die Dorfbewohner von Dörlinbach früher auf sich nehmen mussten, um ihre Toten zu bestatten. Früher wurden die Verstorbenen über die Berge nach Ettenheimmünster getragen, da Dörlinbach noch keinen eigenen Friedhof hatte. Ein herber Verlust für die Gemeinschaft, der mit diesem neuen Rundweg in Erinnerung gehalten werden sollte.
Impressionen rund um den „Alten Kirchweg“ – von Ausblicken über Beschilderung und Infos bis hin zu kleinen und großen Dingen am Wegesrand.
Außenwandgemälde in der Brandhalde (Anwesen Kaspar). Hans Buschs Erstlingswerk an Dörlinbachs Hauswänden, das er im August 1975 fertigstellte.
Impressionen rund um den „Alten Kirchweg“ – von Ausblicken über Beschilderung und Infos bis hin zu kleinen und großen Dingen am Wegesrand.
Im Mittelpunkt ihres Vorhabens stand der Gedanke, einen Geschichtsweg zu errichten. Dieser sollte an die Herausforderungen erinnern, die die Dorfbewohner von Dörlinbach früher auf sich nehmen mussten, um ihre Toten zu bestatten. Früher wurden die Verstorbenen über die Berge nach Ettenheimmünster getragen, da Dörlinbach noch keinen eigenen Friedhof hatte. Ein herber Verlust für die Gemeinschaft, der mit diesem neuen Rundweg in Erinnerung gehalten werden sollte. Göppert und Ohnemus hatten ursprünglich die Idee, diesen Rundweg einfach „Geschichtsweg“ zu nennen. Doch das Schicksal hatte andere Pläne: Ein bereits existierender „Geschichtsweg“ sorgte dafür, dass dieser Vorschlag schnell ad acta gelegt wurde. Auch alternative Namen wie „Kirch-Totenweg“ oder „Totenwegle“ fanden in der Verwaltung der Gemeinde Schuttertal wenig Begeisterung. Schließlich kam die Verwaltung mit dem Namen „Alter Kirchweg“ um die Ecke. Eine Entscheidung, die bei den beiden Initiatoren nicht unbedingt für Freude sorgte – eher ein Augenrollen und verärgerte Gesichter.
Der Verlauf des Weges
Der „Alte Kirchweg“ beginnt am Wanderparkplatz Oberrain und verspricht ein wunderbares Naturerlebnis. Von dort führt der Rundweg zunächst zur Sandgrube und zur Sandgruppe-Hütte, bis man den historischen „Totenruhstein“ auf dem Tannenböschle erreicht. Es besteht dort die Möglichkeit auf dem Totenruhweg weiter in Richtung Ettenheimmünster zu wandern. Der Alte Kirchweg schlängelt sich hingegen am „Totenruhplatz“ vorbei. Über die Schwiebögle und Sandebene führt der Rundweg zurück zum Oberrain. Unterwegs bieten sich fantastische Aussichtspunkte, die dazu einladen, innezuhalten und die tolle Landschaft zu genießen. Unterstützt von informativen Schautafeln der Gemeinde wird der Spaziergang nicht nur zu einem Genuss für die Sinne, sondern auch zu einer kurzen Zeitreise in die Vergangenheit. Mit einer Länge von knapp fünf Kilometern ist der Rundweg gut machbar und kann in etwa einer Stunde und 20 Minuten bewältigt werden – perfekt für einen entspannten Sonntagnachmittag!
Weitere Informationen

Wenn ihr mehr über dieses spannende Projekt erfahren möchtet, lohnt sich ein Blick in den Blog-Beitrag „Rastplatz Sandgrube-Hütte“ vom 14. Juli 2022. Hier gibt es noch mehr interessante Informationen, die eure Wanderung bereichern werden. Zudem verweisen wir darauf, dass im Rahmen des Dorfjubiläums 2025 eine Wanderung über den Alten Kirchweg zum Totenruhstein und weiter über den Totenruhweg nach Ettenheimmünster zum Landelinsfest geplant ist. Spätestens dort (Termin steht noch nicht endgültig fest) heißt es: Wanderschuhe schnüren, um zu Fuß ein Stück Geschichte zu erkunden.

Veröffentlicht am 10. März 2024 / red

Visuelle Impressionen zur Geschichte:

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