Anstelle der vollständigen Szenerie waren in jenen Jahren nur der Stall und die Figuren vorhanden, die übrigens seit vielen Jahren mit echten Kleidern ausgestattet sind – eine Besonderheit, die die Heilige Familie sowie die Hirten und drei Könige „lebendig“ wirken lässt.

Rundumerneuerung in den 1980er-Jahren

In den 1980er-Jahren wurde das Krippenhaus von Zimmermann Bruno Franz Dilger (1935 bis 2016) komplett neu gestaltet. Zudem hatte damals der einheimische Künstler Johann Busch (Jahrgang 1939), den alle im Ort nur „Hans“ nennen, die Rückwand mit einer faszinierenden orientalischen Landschaft und einem funkelnden Sternenhimmel gestaltet. Und mehr noch: Es war auch die Zeit, als die neuen Krippenfiguren mit den echten Kleidern in Freiburg besorgt wurden. Die Wahl echter Kleider für die Figuren sorgt seither für eine besondere Atmosphäre, die das Mysterium und die Magie der Heiligen Nacht widerspiegelt.

Die Vorfreude auf das Christkind

Auch aktuell im Jahr 2024 wird die Krippe erneut voll aufgebaut sein. Wer die Krippe vor Weihnachten besucht, findet im Stall nur Maria und Josef vor, umgeben von Ochs und Esel. Denn das Christuskind, das Herzstück der Krippe, wird erst an Heiligabend ins Stroh gelegt. Diese Tradition bringt die Vorfreude auf das Weihnachtsfest zum Ausdruck und erinnert uns daran, dass mit der „Ankunft“ des Kindes die wahre Bedeutung von Weihnachten erstrahlt.